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Versicherungskarriere: 7 goldene Regeln für berufliches Weiterkommen in unsicheren Zeiten

Als Personalberater in der Versicherungswirtschaft erleben wir seit einigen Jahren viele Veränderungen: Führungsstrukturen sind unbeständig, Personal wird abgebaut, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich auf ständig wechselnde Anforderungen einstellen. „Change“ ist Tagesthema, die Unsicherheiten sind hoch. Der Einzelne kann durch Anpassung seiner inneren Einstellung lernen, besser in diesem für Viele unangenehmen Umfeld zu arbeiten. Zusätzlich entstehen neben der höheren beruflichen Zufriedenheit neue Karrierechancen. Hierzu sieben goldene Regeln:

  1. Weg mit der antiquierten Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Vorstellung: Sie sind „an-gestellter Unternehmer“. Dieser „gibt“ täglich seine Arbeitskraft. Somit sind Sie selbst Arbeitgeber und handeln hiernach. Sie sind Ihre eigene „Selbst-AG“!

  2. Definieren Sie Ihren persönlichen Mehrwert, Ihre „Sales Story“: Warum bin ich wertvoll für mein Unternehmen? Was ist mein USP (Unique Selling Proposition)? Wichtig: Keine Romane, sondern eine bis maximal drei konkrete, überzeugende und vor allem nachweisbare Botschaften. Beispiele: Ich habe in einem wichtigen Spezialgebiet die höchste Kompetenz, ich habe als Einziger eine für meinen Arbeitgeber wichtige Qualifikation. Zusatztipp insbesondere für Führungskräfte: Generalisten sind leicht ersetzbar: Achten Sie darauf, in mindestens einem für Ihren Verantwortungsbereich wichtigen Thema aufgeprägtes Spezialistenwissen vorweisen zu können.

  3. Liefern Sie Qualität und stellen die Vermarktung Ihrer Erfolge sicher: In Ihrem Verständnis als Unternehmer ist Ihr Arbeitgeber Ihr Kunde. Stellen Sie sich vor, dass er Sie konkret für jede Einzelaufgabe bezahlen müsste und jederzeit ein anderes Unternehmen beauftragen könnte. Dies muss Ihr Qualitätsanspruch sein. Tue zusätzlich Gutes und rede darüber: Hierüber freut sich die Marketingabteilung Ihrer Selbst-AG und liefert weitere Erfolgsnachweise für Ihre Sales Story.

  4. Bilden Sie sich regelmäßig weiter: Nur so bleibt Ihr eigenes Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig. Sind Sie als Unternehmer auch bereit, privat zu investieren. Jeder selbstständige Handwerker muss teure Maschinen anschaffen, als Kopfarbeiter investieren Sie in Ihre Maschine „Erfahrung und Wissen“. Ihr Return on Invest ist eine Weiterbildungsrendite durch Mehreinkommen und Arbeitsplatzsicherung.

  5. Netzwerke, Netzwerke, Netzwerke: Treffen Sie unternehmensübergreifend Kolleginnen und Kollegen, tauschen Sie sich aus, diskutieren Sie Trends und Ideen, saugen Sie Wissen auf, schauen Sie über den Tellerrand hinaus, machen Sie sich in der Branche einen Namen. Eigentlich nichts Neues. Trotzdem geht’s im Alltagsstress und den Abgründen der eigenen Bequemlichkeit immer wieder unter.

  6. Seien Sie selbstbewusst gegenüber Ihrem Auftraggeber: In ihrem Verständnis als Unternehmer können Sie eine Geschäftsbeziehung auf gleicher Augenhöhe erwarten. Qualität erwartet eine angemessene Vergütung. Diese bemisst sich nicht nur monetär. Stimmen die „weichen Faktoren“ wie individuelle Förderung, Karrierechancen oder einfach die Wertschätzung im Umgang mit Ihnen? Wenn Sie ein deutliches Missverhältnis zwischen Nehmen und Geben sehen, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Kunden „Chef“.

  7. Frei von Ängsten nach vorne schauen: Selbst der Verlust des Arbeitsplatzes als versicherungstechnisch gesprochen „PML“ (Probable Maximum Loss) ist nicht Untergang. Es war bei Betroffenen in der Nachbetrachtung häufig eine große Chance für Neues. Mit der Verinnerlichung Ihres Mehrwertes und den dargestellten weiteren Erfolgsfaktoren sind Sie für diesen Fall bestens aufgestellt. Aktivieren Sie nun Ihre innere Marketing- und Vertriebsabteilung zu maximaler Leistung. Warten sie nicht auf Stellenanzeigen, seien Sie eigeninitiativ. Gehen Sie auf Unternehmen und ausgewählte Personalberater mit Branchenspezialisierung zu. Treten Sie mit der Kenntnis Ihrer Fähigkeiten selbstbewusst auf. Auch dieses Projekt wird Ihnen gelingen.

Fazit: Die sieben goldenen Regeln mit dem eigenen Verständnis als „Selbst-AG“ wirft Passivität über Bord. Unsicherheit und Angst weichen zu Gunsten von Selbstbestimmung und Zuversicht. Viel Erfolg hierbei!